Update zu Blacky O!
Schon einige Zeit haben wir nicht mehr über unser Dreibein berichtet, da es allen schwer ums eisenharte Höllenhundmuddiherz wird, wenn man merkt, dass sich das Leben eines unserer Bewohner mit Biss dem Ende unaufhaltsam nähert, und man versuchen möchte das ganze in passende Worte zu packen.
Seine Diagnose Krebs, welcher bereits gestreut hat und unter anderem die Lymphknoten befallen hat und einst dazu führte, dass sein Bein abgenommen werden musste, hinterlässt langsam seine Spuren bei unserem unnahbaren Krebsi. Die Kräfte schwinden und auch das kühle, windige Wetter macht ihm so zu schaffen, dass Captain Donnergrollen draußen einen entwürdigenden Flauschemantel tragen muss.
So schwer solche Momente für uns Menschen sind so erstaunlich ist immer wieder der Umgang unserer Schlagringträger mit der ganzen Sache.
Denn Blacky steht einfach unbeirrt weiter zu seinen Argumenten. Wer nicht zu den wenigen Auserwählten gehört und es wagt ihn anzufassen – kriegt aufs Maul, wer mit Leine, Leckerlie und Klicker um die Ecke kommt – lernt ganz schnell, dass selbst ein Hund mit nur drei Beinen ihm lehren kann zu rennen und sich später besser mit Kommunikation auseinander zu setzen.. und wer nicht auf sein Essen aufpasst.. ja der hat halt Pech und kann froh sein, wenn die Hand nicht noch dran war.
Blacky lebt den Moment und gönnt sich jetzt einfach alles was ihm gefällt, er gammelt in seinem flauschigen Lieblingsbett, kuschelt mit seinen Menschen, albert mit seinem Hundekumpel herum, buddelt, schläft mit im Bett oder klaut einem das Mittagessen, wenn man nicht guckt oder die Entfernung ausreicht, um es einfach schnell runter zu schlucken. Weiterhin erklärt er Menschen, die ihn auf seine Behinderung reduzieren und bemitleiden wollen, liebend gern wie sich so´n fehlender Arm anfühlt.
In solchen Zeiten ist bei uns keiner alleine, egal was er so auf dem Kärbholz hat, jeder darf die letzte Zeit in einem „richtigen“ Zuhause verbringen mit Essen vom Tisch, allerlei anderen Köstlichkeiten, einem Platz im Bett und einem eignen Menschen, dem er so weit vertraut, dass auch der letzte Gang, wenn es soweit ist beruhigt gemeinsam bestritten werden kann. Und so darf auch Blacky seit seiner Diagnose und der großen OP abends mit zu einer unserer Pflegerinnen und all die schönen Dinge mitnehmen die so ein richtiges Zuhause so bietet.
Wer also Bock hat Steak Pate zu werden spendet an: info@hellhound-foundation.com