Sigfried. Oder Ziggy Walhalla. Er ist schon ein ganz besonderes Tier. Durchdringender Blick, Körperbau einer in der Mutation hängen gebliebenen Werwolfratte. Ein falbelhafter Genosse wenn man grade in den Krieg zieht, denn sein Herz schlägt für Krawall. Bei jeder Schlägerei anwesend und bereit das Schlimmste draus zu machen, unnachgiebig, schlicht wahnsinnig.Thor wäre so stolz. Er hat einfach nichts zu verlieren und das merken auch die anderen, denn er genießt unter Hunden eine gewisse Immunität. Ziggy bricht zu jedem Gassiegang auf als wäre es sein letzter, nur bei schlecht Wetter nicht, da faltet er die Mitarbeiter schon allein für die Idee eine Leine dran zu machen. Ziggys schlimmste Waffen: seine Stimme und seine Ohren. Mit einem Blutohr kam er in Hörpel an, das zweite zog 3 Jahre später nach. Beide sind von alleine ausgeheilt, allerdings haben seine Ohren sich dabei so extrem zusammengezogen und vernarbt das sie wie Teufelshörner abstehen und auch genauso wehtun, wenn er sie gegen die Hand schüttelt, die ihn evtl. grade am Halsband hält. Ziggy wird hier auch der Sensenmann genannt. Wieso? Nun, stellen sie sich diese nette Gartenhilfe vor, wie sie mit voller Wonne über eine Tafel gekratzt wird. So ungefähr hören sich die letzten Töne an, bevor Ziggy einen dem Erdboden gleich macht. Er bellt selten, vielmehr kreischt er. Rückzug? Fehlanzeige. Wenn er einen auf dem Radar hat, ist es immer gut sich in den Karnivoren Künsten des Ringkampfes auszukennen, denn genau das wird passieren. Das schwarzgehörnte Pulverfass mit Namensgebendem “Baskerville Ulrta” Maulkorb und Nasenpolster mit buntem Druckknopfmuster wird versuchen, einen nieder zu Teckeln um sich dann Teile seines Gegenübers in den Maulkorb zu inhalieren und mit der Präzision eines Chirurgen abzutrennen. Es gibt ja nicht viele Hunde, bei denen ich denke, dass sie hierhergehören. Hunde wie Ziggy allerdings, geben dem ganzen wahnwitzigen Projekt einen Platz. Natürlich war sein Abgabegrund in einem befreundeten Tierheim damals wegen einer spontanen Hundehaarallergie beim hauseigenen Wellensittich und natürlich kann sich keiner erklären, warum er sich dann im Heim einen Thron aus Näpfen gebaut hat und seine Gassiegeherin verprügelt hat, als sie ihm diesen Thron, durch wegräumen, streitig machen wollte. Hier angekommen hat er noch am selben Tag eine Mitarbeiterin verprügelt und sich dann genüsslich zwischen einer Gruppe von 20 Hellhounds hingeschmissen und gewälzt, Schweinebauch nach oben, verletzliche Seiten hat er nicht. Selbstredend suche ich jetzt nur noch zusammen mit Ziggy ein Eigenheim, wo wir weiterhin seinen Bedürfnissen gerecht werden, und wo er evtl. durch bauliche Verbesserungen und Umstrukturierungen ein bisschen mehr noch an unserem Tagesablauf und am Zusammenleben teilnehmen kann. Ziggy läuft zur Tagzeit immer abgesichert durch die Gegend und hat die elende Angewohnheit sich irgendwo zwischen Kissen oder Decken zu quetschen. Dort schläft er friedlich wie eine Anakonda im Flussbett bis ihm jemand auf die Nerven geht, also z.B. eine Tür zu laut schliesst. Denn dann ist er wach und wartet dahinter, bis jemand den Raum betritt…
Ziggy wird nicht mehr vermittelt. Er wird bei mir und dem Tam bleiben, bis die Götter ihn mitnehmen, sofern da keiner Angst hat.
Wenn auch Sie nicht wollen, dass Ziggy Ihnen über den Weg läuft, sondern in der Foundation bleibt, spenden Sie jetzt: (wir machen nur Spaß)
Hellhound Foundation
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